Inbetriebnahme der Trockenvergärung

Die Inbetriebnahme der Trockenvergärung hat begonnen.

In der Trockenvergärungsanlage werden seit August 2023 Abfälle behandelt.
Der AS betreibt seit 2005 die MBA Südniedersachsen sowie zwei Abfallumschlagsstationen. In der MBA wird überwiegend der Haus- und Sperrmüll aus dem Verbandsgebiet zunächst mechanisch und anschließend biologisch behandelt. In einem Grundsatzbeschluss entschieden sich die Verbandsmitglieder für eine verfahrenstechnische Weiterentwicklung der MBA:  Umstellung von der Nass- auf eine Trockenvergärung.
Nachdem die Vergärungsbehälter der Nassvergärung im Februar 2022 zurückgebaut wurden, hat der AS mit der Errichtung der Trockenvergärung begonnen.
Seit August 2023 befindet sich die Trockenvergärung nunmehr in der Warmen Inbetriebnahme. Es folgen der Probebetrieb und die spätere Abnahme.
Die in der vorgeschalten mechanischen Aufbereitung abgetrennten organikhaltigen Anteile aus dem angelieferten Hausmüll (Feinfraktion) werden in der neuen Trockenvergärung behandelt. In der ersten Behandlungsstufe wird die Feinfraktion in den Vergärungstunneln unter Ausschluss von Sauerstoff behandelt. Hierbei entsteht Biogas, ähnlich wie im alten Nassvergärungsverfahren. Anschließend wird der vergorene Abfall in Rottetunneln unter Eintrag von Luft behandelt. Nach der Behandlung wird der Abfall auf der Deponie Blankenhagen abgelagert.
Die bei der Behandlung entstehende Abluft wird gefasst und der Abluftverbrennung (RTO) zugeführt. Da die Abluft viel Feuchtigkeit enthält, entsteht Wasserdampf, der je nach Wetterlage als „weiße Rauchfahne“ sichtbar ist.
Das Biogas wird hauptsächlich in den Blockheizkraftwerken (BHKW) verstromt. Zur weiteren Sicherstellung seiner Stromversorgung hat der AS auf den Dachflächen der Trockenvergärung eine Photovoltaikanlage errichtet.




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